Neurointegrative Medizin (NIM)
Die Neurointegrative Medizin leitet sich aus der Osteopathie ab. Es handelt sich um ein ganzheitliches, rein manuelles Therapieverfahren, bei dem Gehirn und Nervensystem direkt „der Ansprechpartner“ sind und das auf den Erkenntnissen der Anatomie, Physiologie, Neurowissenschaft, Akupunktur und Kinesiologie basiert.
Unser Gehirn steuert über das Nervensystem alle Körpersysteme und diese stehen somit miteinander in Verbindung. Ist diese Kommunikation gestört, können unterschiedlichste physische und psychische Symptome entstehen, die uns Beschwerden oder Schmerzen bereiten. Daher zielt das Behandlungskonzept der NIM auf die Wiederherstellung der reibungslosen Kommunikation zwischen einzelnen Gehirnarealen und zwischen Gehirn und Zielorganen ab.
Da wir nach den Erkenntnissen der modernen Neurowissenschaft circa 95 bis 99 Prozent unserer täglichen Arbeitsabläufe unbewusst durchführen, ist es nicht erforderlich, dass Sie als Patient die Behandlung (bewusst) nachvollziehen können.
Der Körper sammelt seine Probleme schichtweise an, vergleichbar mit dem Aufbau der Schalen einer Zwiebel. Daher können Sie im ersten Schritt nur auf die Probleme und Symptome auf der „äußersten Schicht“ zugreifen und diese beheben. Erst nach und nach kann man an die nächsttieferen Schichten gelangen.
Durch einen kinesiologischen Muskeltest wird das dysfunktionale System im Körper ermittelt und anschließend dem Gehirn über verschiedene Kontaktpunkte gezeigt, wo genau im Körper sich das Problem befindet. Nach der Integration wird wieder mit dem Muskeltest geprüft, ob das Gehirn das Problem lokalisieren kann. Wird der Muskel zu 100% aktiviert, weiß das Gehirn, wie es das Problem lösen kann und startet den Selbstheilungsprozess. Die Besserung der Beschwerden kann unterschiedlich lange dauern, da die NIM nur über Ihre Eigenregulationskräfte arbeitet.